Kräuter im Glas

Kräuter-in-Cocktails
Kräuter wie Minze, Rosmarin, Basilikum, oder Thymian, können Cocktails eine sehr interessante Note geben, oft sind Kräuter aber auch Bestandteil bekannter Cocktails und werden in den Rezepten ausdrücklich erwähnt.

Doch bevor man Kräuter für die Zubereitung von Cocktails verwendet, sollte man zumindest grundlegendes über diese Kräuter wissen und man sollte vor allem wissen, wie man Cocktails mit Kräutern zubereitet.

Zunächst stelle ich dir die wichtigsten Kräuter vor, die man für die Zubereitung von Cocktails verwendet und erläutere sie kurz:

  • Minze – das aromatische krautige Gewächs der Gattung „Mentha“ gibt es in zahlreichen Sorten, man sollte beim Kauf immer darauf achten, dass die Stängel entweder blau, oder rot sind, denn nicht alle Sorten der Minze sind geeignet für Cocktail. Auch sollte man sich nur frische Minze anschaffen! Minze aus dem Topf empfehle ich nicht, da man häufig größere Mengen benötigt. Im Großhandel sind oft 1 kg Packungen erhältlich und im Kühlschrank ist Minze in der Packung durchaus eine Woche haltbar. Die wichtigen ätherischen Öle die einen Cocktail das „minzige Aroma“ geben befinden sich in den Blättern. Auch in den Stängeln befinden sich diese Aromen, jedoch sind hier auch die unerwünschten Bitterstoffe enthalten.
  • Basilikum – Basilikum, oder „Ocimum basilicum“, ist ein sehr aromatisches Gewürzkraut, die wesentlichen ätherischen Öle befinden sich in den Blättern. Für den Hausgebrauch kann man sich Basilikum durchaus im Topf anschaffen, wenn man jedoch größere Mengen benötigt, sollte man sich 1 kg Pakete aus dem Großhandel anschaffen, hier ist es besonders wichtig das Basilikum kühl und vor allem trocken zu lagern! Natürlich wird nur frische Ware für Cocktails verwendet.
  • Thymian – das strauchige Gewächs der Gattung „Thymus“ hat nicht nur in der Küche seinen Platz sondern eignet sich auch als zunehmend interessante Zutat für Cocktails. Hier können durchaus ganze Stängel verarbeitet werden. Frischer Thymian ist im Kühlschrank vergleichsweise lange haltbar.
  • Rosmarin – das strauchige Gewächs Rosmarin (Rosmarinus officinalis), kann ebenfalls als ganzer Stängel verarbeitet werden und ist ebenfalls lange gekühlt haltbar.

Nun kennen wir bereits die wichtigsten Kräuter die für Cocktails relevant sind, weitere Kräuter können z.B. Salbei, Lavendel, Koriander sein. Doch wie verarbeitet man Kräuter für die Zubereitung von Cocktails?






Häufig sieht man selbst in Bars die bekannten Fehler die immer wieder gemacht werden. Gerade bei der Zubereitung von Cocktails mit Minze wie etwa den Mojito, werden nicht selten ganze Minzestängel verarbeitet, oder es werden die empfindlichen Blätter mit einen Muddler zerdrückt, dabei werden die Blätter zerstört und der Gast hat nicht selten Minzereste zwischen den Zähnen, was nicht sonderlich appetitlich ist.

Grundsätze bei der Verarbeitung von Kräutern

Bleiben die Kräuter im Gästeglas, sollte man die Kräuter zuvor nur „aktivieren“, dabei nimmt man eine hand voll Blätter, oder Stängel in die Hand und schlägt sie einmal mit der anderen Hand an, dies nennt man auch „anklatschen“ und gibt sie in das Glas. Durch diesen Vorgang werden die ätherischen Öle der verschiedenen Kräuter frei und dies reicht völlig aus!

Man kann durchaus einen Muddler verwenden, sollten die Kräuter im Gästeglas bleiben, jedoch muss man einen flachen ungezackten Muddler verwenden und die Kräuter nur ganz leicht andrücken.

Bleiben die Kräuter nicht im Gästeglas, dies hat man oft bei der Gruppe der Smash-Cocktails, so gibt man die Kräuter als erstes in den Shaker und zerdrückt diese kräftig mit einen Muddler. Nach dem Shaken wird ein Barsieb und ganz wichtig auch ein Feinsieb verwendet wenn man ausgießt (abseihen), so gelangen die Kräuterreste nicht in den Drink.

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