California Cove

Cocktail mit Popcorn, Cocktail mit Meersalz


Zutaten wie frisches Popcorn und Meersalz würde man wohl in einen Cocktail nicht vermuten, doch im California Cove treffen beide Zutaten mit Pistazie, Bourbon Whiskey und einen Schuss Sahne zusammen. Heute soll es also mal um einen süßen und salzigen Afterdinner Drink gehen.
Die Zutaten selbst, sind alle im warmen und sonnigen Kalifornien anzutreffen und das Meersalz soll ein wenig an die angrenzende Pazifikküste erinnern. Also der perfekte Drink für den noch etwas zu kalten Frühlingsanfang 😉


Zutaten:

  • 5 cl Bourbon Whiskey
  • 2 cl Pistaziensirup
  • 2 cl Sahne
  • 1 Prise Meersalz
  • 1 Eisschaufel frisches Popcorn





Zubereitung:

  1. Als ersten geben wir eine gute Eisschaufel voll mit frischen Popcorn in einen Shaker und drücken dieses mit einen Muddler an.
  2. Den Shaker mit Eiswürfeln füllen und alle weitere Zutaten dazu geben.
  3. Kräftig etwa 15 Sekunden shaken und doppelt in eine vorgekühlte Martinischale, oder Coupette Glas abseihen.
  4. Den Geschmack vorher kurz testen und ggf. etwas mehr Meersalz verwenden, da der Pistaziensirup je nach Hersteller von der Süße abweichen kann.
weitere Cocktailrezepte

Wissenswertes

Die Idee für einen Drink, der das noch etwas kalte und trübe Frühlingswetter aufheitern lässt, hatte ich von der Bloggerin Anne, die auf ihren Blog zur Blogparade „Was Exotisches für…“ aufrief. Da wollte ich natürlich dabei sein und einen einfachen, aber dennoch exotischen und ausgefallenen Drink vorstellen für Zuhause und für die Bartender da draußen.

Gut was macht gerade meinen Drink exotisch? Nun die verwendeten Zutaten wie Salz und Popcorn sind nicht gerade Standardzutaten die jeder Bartender in seinen Barstock hat, dennoch kann man alle Zutaten ganz einfach beschaffen und so könnt auch ihr Zuhause euren Freunden einen ausgefallenen Drink zubereiten und den Frühling einleiten.

California Cove
Zubereitungszeit: 1 Minute
Von ,
22. März 2016

Tasting Notes – Gin Sul

Gin Sul, Gin sul Tonic

Gin Sul, Gin sul TonicHeute kommen wir zum 2. Teil der Artikelreihe „Tasting Notes“ in der ich über meine Eindrücke über die Welt der Spirituosen berichte. Heute auf dem Programm der Gin Sul aus Hamburg.

Eigentlich zählte eine Flasche des Hamburger Wachholderdestillates schon einige Zeit zum Ginbestand bei mir in der Bar, doch auf einer Barmesse letzten Monat bin ich noch einmal auf den Gin Sul aufmerksam gewurden. Da es sich an diesen Tag um meinen ersten Gin & Tonic mit den bereits genannten Gin Sul handelte, hatte ich noch recht klare Eindrücke die ich zunächst zu Papier brachte.

Ein weiteres kleines privates Tasting bei mir in der Bar, konnte meine Eindrücke nocheinmal etwas vertiefen. Also kommen wir nun zu meinen Bericht und beginnen ersteinmal wie gewohnt mit den harten Fakten.

Fakten über den Gin Sul:

Der Gründer der kleinen Brennerei Stephan Garbe ein gebürtiger Hamburger entdeckte seine Leidenschaft für Portugal und fand an den Steilküsten im Süd-Westen Portugals die dort wachsenden Zistrosen die für einen typischen Duft sorgen und natürlich an die Steilküsten Portugals erinnern. Neben den Zistrosen wuchs auch jede Menge Wachholder, was ihn auf die Idee brachte den Duft und den „Spirit“ Portugals in einen Gin einzufangen.

Doch schaut euch die Geschichte doch einfach selbst in diesem Video an.

Der in Handarbeit und kleinen Mengen produzierte Gin wird in eine Tonflasche abgefüllt, was ein bisschen an Genever erinnert. Die Botanicals kommen übrigens auch aus Portugal und werden zumindest zum Teil vom Gründer Stephan Garbe von Hand geerntet.

Herkunft: Altonaer Spirituosen Manufaktur, Hamburg, Deutschland
Kategorie: New Western Dry Gin
Flasche: Tonflasche, schützt vor UV-Licht und Temperaturschwankungen
Botanicals: Bio-Wacholder, Zitronenschalen, Rosmarin, Zistrose (Harz), Koriander, Piment, Lavendel, Zimt, Rosenblätter
Alkoholgehalt: 43 Vol.%
Flascheninhalt: 0,5 Liter

Geschmack und Eindrücke:






In der Nase wirkt der Gin aus dem Süden schon etwas mediteran, die kräutrigen Noten vom Rosmarin sind erkennbar, aber auch Wachholder geht hier in der Nase nicht unter. Der Gin Sul wirkt sehr weich und keineswegs spritig.

Beim puren Genuss bemerkt man als erstes den weichen, harzigen und würzigen Geschmack mit deutlichen Zitrusnoten, Wachholder bemerkt man ehr im Hintergrund. Im Abgang kann man Wachholder durchaus ausmachen neben einer leicht floralen Note.

Alles in allem ein komplexes Aromaspiel, welches sich deutlich von einen klassischen wachholderlastigen Gin unterscheidet.

Gin & Tonic Kombination:

Um die Komplexität des Gin Sul in einen Gin & Tonic gut zur Geltung zu bringen, sollte dass Tonic nicht zu bitter und auch nicht zu aufdringlich sein.

Gut passt das Fever-Tree Premium Indian Tonic Water, aber auch das Goldberg Tonic Water.

Um die mediteranen Noten und die Zitrusnoten zu unterstreichen empfiehlt sich ein kleiner Rosmarinzweig und die Zeste einer Orange als Garnierung für einen perfekten Gin & Tonic mit den Gin Sul.

Also in diesem Sinne „Saudade“ und cheers 😉

Konquistador – Ein Cocktail mit Avocado und einer kleinen Geschichte

Cocktail mit Avocado


Auf der Suche nach dem „El Dorado“ und imperialistischer Bemühungen eroberten ab dem 16 Jhd. spanische Besatzer (die Conquistadores) große Teile Nord- & Südamerikas. Die goldene Stadt wurde leider nie gefunden, aber die Entdecker brachten unbekannte Früchte mit wie etwa Kakao und auch die Avocado gedeihte in ihren Einflussgebiet. Zuckerrohr als Grundlage für Rum wurde ebenfalls auf der spanischen Kolonie Kuba produziert. Alles Zutaten die wir für unseren „Konquistador“ benötigen. Ironischerweise hat dieser Drink eine satte grünliche Farbe, etwa die selbe Farbe des Dschungels den die „Conquistadores“ vorfanden anstatt prunkvoller Goldschätze. Doch bevor ich noch weiter ausschweife kommen wir nun zu unseren Cocktailrezept.


Zutaten:

  • 4 cl kubanischen Rum
  • 2 cl trockener Schokoladenbrand (z.B. Mozart Dry Chocolat Spirit)
  • 2 cl Honig
  • 1,5 cl frisch gepresster Zitronensaft
  • Das Fleisch einer 1/4 Avocado





Zubereitung:

  1. In einen Shaker gebt ihr als erstes das Fleisch einer 1/4 Avocado. Einfach mit einen Löffel aushöhlen. Das Avocadofleisch nun mit einen Muddler andrücken.
  2. Nun folgen alle weiteren Zutaten.
  3. Den Shaker randvoll mit Eiswürfeln auffüllen und kräftig ca. 15 Sekunden shaken.
  4. Kurz den Geschmack testen, da das Süß-Sauer-Verhältnis auch abweichen kann, da Zitrone frisch gepresst wird und der Honig sich nicht immer perfekt auflöst. Alternativ könnt ihr auch Runny Honey (siehe Tipps) herstellen.
  5. Nun doppelt auf Eiswürfeln abseihen in ein Becherglas, oder großen Tumbler.
  6. Beispielsweise mit Zitronenzeste dekorieren.
weitere Cocktailrezepte

Wissenswertes

Angeregt für diesen Cocktail wurde ich durch das Blogevent „Calendar of Ingredients“ hier werden jeden Monat 3 Zutaten vorgeschlagen aus denen man etwas kochen, oder backen sollte. Ob nun Cocktails auch dazu passen wird sich zeigen 😉 Die Zutaten für März 2016 sind Avocado, Schokolade und Zitrone und ich konnte in meinen Cocktail sogar alles unterbringen, da diese Zutaten sehr gut harmonieren. Weitere tolle Rezepte und das Blogevent findet ihr hier.
calendar-of-ingredients-banner-quer

Konquistador
Zubereitungszeit: 1 Minute
Von ,
11. März 2016

The Sage Choice

cocktail mit Salbei
Cocktail mit Salbei


Mit dem „the sage choice“ Cocktail trefft ihr wirklich eine weise Entscheidung, wenn ihr euren Gästen einen fruchtig herben Drink anbieten möchtet.

Hier treffen fruchtige Lychee, mit frischen Salbei, herber Grapefruit und einen Hauch Absinth zusammen. Friches Eiweiß rundet diesen Drink perfekt ab und sorgt für ein interessantes Geschmacksspiel auf der Zunge. Doch kommen wir nun zum Rezept.


Zutaten:

  • 5 cl Lycheelikör
  • 0,25 cl Absinth
  • 3 cl frisch gepresster Pink-Grapefruit-Saft
  • 4 Blätter frischer Salbei
  • 1 Eiweiß





Zubereitung:

  1. Bevor es los geht ein Tumbler mit Eiswürfeln füllen und bei Seite stellen.
  2. Zunächst geben wir die frischen Salbeiblätter in einen Shaker und drücken diese mit einen Muddler fest an, so dass sich die Aromen entfalten.
  3. Nun vorsichtig ein Ei über den Shaker aufschlagen und das Eiweiß dazu geben.
  4. Alle weiteren Zutaten bis auf Absinth kommen in den Shaker. Der Grapefruitsaft sollte frisch gepresst sein, am besten vor dem Pressen die Schale abschälen, denn diese können wir später noch gebrauchen.
  5. Den Shaker randvoll mit Eiswürfeln füllen und kräftig etwa 15 Sekunden shaken.
  6. Das Eis aus den Tumbler entfernen und den Absinth dazu geben. Das Glas schwenken und den Absinth verwerfen. Alternativ kann das kalte Glas auch mit einen Zerstäuber mit Absinth parfümiert werden.
  7. Das kalte Glas ebenfalls mit einer Grapefruitzeste abspritzen und etwa halb voll mit frischen Eiswürfeln füllen.
  8. Nun den Inhalt des Shakers doppelt in das Glas abseihen. Für Profis, ein anschließender „Dry Shake“ erhöht die Textur der Schaumkrone 😉
  9. Mit einer Grapefruitzeste und Salbeiblättern dekorieren.
weitere Cocktailrezepte

Wissenswertes

Nun ihr wundert euch sicher über das Schwarz-Weiß-Bild, die Idee dafür hatte ich von der Foodbloggerin Ina, die mit ihren Blog einen Blogevent veranstaltet und alle Rezepte in Schwarz-Weiß erscheinen sollen. Nun mein Drink ist sicher nichts zum Essen, aber vieleicht regt es ja den Appetit als Aperitif an 😉

Zu den besagten Blogevent geht es hier.

bw_event

Noch einmal eine kurze Anregung zu den besagten Zutaten, den Lycheelikör den ich verwendet habe war von Giffard, es kann natürlich der selbe oder ein vergleichbarer verwendet werden. Also viel Spaß beim mixen und chears 😉


Zubereitungszeit: 2 Minuten
Von ,
24. Februar 2016

Tasting Notes – Windspiel Dry Gin Reserve

Windspiel Reserve Test

Windspiel Reserve TestHeute beginnen wir mit der Artikelreihe „Tasting Notes“ in der ich über meine Eindrücke über die Welt der Spirituosen berichte. Wir beginnen mit einen ganz besonderen Gin aus Deutschland dem Windspiel Dry Gin Reserve.

Diesen Gin entdeckte ich auf der letzten BCB (Berlin Bar Convent) 2015 und heute bin ich selber ein stolzer Besitzer einer der 1.600 Flaschen.

Der Windspiel Dry Gin Reserve zählt zu den Barrel Aged Gins oder Cask Aged Gins, also ein Gin der nach der Destillation noch eine Fassreifung erfahren durfte.

Fakten über den Windspiel Dry Gin Reserve:

Für den Windspiel Dry Gin Reserve wird als Grundalkohol eine Maische aus eigens angebauten Kartoffeln hergestellt. Die besondere Vulkanerde aus der Region soll den Kartoffeln einen ganz besonderen Charakter geben. Es handelt sich beim Windspiel Reserve um einen Craft Gin, also hier wird noch richtig mit eigenen Händen angepackt und in kleinen Mengen produziert.

Als Botanicals kommen neben klassischen Wacholder, Koriander und Zitronenschalen auch Nelken, Ingwer, Zimtrinde und Lavendelblüten zum Einsatz. Jedoch wird das Rezept und alle Botanicals nicht verraten.

Die Botanicals werden beim Windspiel Dry Gin Reserve alle einzeln mazeriert (bis mehrere Wochen) und destilliert, anschließend findet ein Blend (Verschnitt) statt.

Eine Lagerung in Eichenholzfässern ist natürlich für die meisten Gins unüblich, doch hier wird der Gin eine gewisse Zeit gelagert. Leider habe ich am Messestand vergessen zu fragen wie lange 😉

Herkunft: Eifel, Deutschland
Kategorie: New Western Dry Gin
Lagerung: in Eichenfässern
Botanicals: Wachholder, Koriander, Nelken, Zitrone, Ingwer, Zimtrinde, Lavendel
Alkoholgehalt: 49,3% Vol aus Kartoffel
Flascheninhalt: 0,5 Liter
Limitierung: 1.600 Flaschen

Geschmack und Eindrücke:






Was mich als erstes gewundert hat war der besonders weiche Geschmack trotz des hohen Alkoholgehaltes, auch in der Nase konnte man den hohen Alkoholgehalt kaum aus machen.

Aber zunächst der erste Eindruck über die Nase. Die Fassreifung ist auch in der Nase deutlich spürbar die holzigen Aromen sowie Vanille und Karamell kommen zur Geltung und die Aromen der Botanicals die man bei einen Gin erwarten würde sind im Hintergrund ebenfalls spürbar. Es ist auf jeden Fall ein interessantes Zusammenspiel.

Auf der Zunge entfaltet sich ein sehr komplexes Aroma aus den holzigen Aromen, einer angenehmen Süße, sowie einer leichten Wachholder-, Süßholz- und Lavendelnote. Dieses Zusammenspiel setzt sich im Abgang fort wo auch der hohe Alkoholgehalt spürbar wird. Trotzdem bleibt der Windspiel Dry Gin Reserve angenehm weich und sehr vielseitig. Also ein guter Kandidat für den puren Genuss!

Zusammenfassung:

Wie schon erwähnt ein sehr vielseitiger und komplexer Gin, der für den puren Genuss auf jeden Fall geeignet ist. Jedoch lohnt sich auch hier die Kombination mit einen leichten und unaufdringlichen Tonic wie etwa Fever Tree, oder Fever Tree Mediterranean.

Das Hauseigene Windspiel Tonic erfüllt ebenfalls die Voraussetzungen für ein leichtes Tonic und würde natürlich gut passen. Mir persönlich gefiel die Kombination aus selbstverständlich kalten Fever Tree Mediterranean Tonic, frischen Eiswürfeln und einer Orangenzeste mit dem Windspiel Dry Gin Reserve am besten.